Innovationskraft, Reaktionsfreudigkeit und ständiger Drang nach Verbesserung – mit diesen drei Charakteristika begegnet die Gruppe der Leading Golf Clubs of Germany den aktuellen Themen Energiekrise, Wassermanagement und Digitalisierung. Beim Herbst-Workshop der Vereinigung deutscher Top-Golfanlagen im GC Heilbronn-Hohenlohe zeigten sich die 28 Teilnehmer begeistert von der Dynamik, die das Treffen entwickelte.

„Das war heute ein vollständig durchgetakteter Tag mit sehr viel Themen und sehr viel Input“, resümierte Präsident Bernhard May. „Ich denke, wir alle müssen diese vielfältigen Informationen jetzt erst einmal sacken lassen und dann zielgerichtet damit arbeiten.“ Die Herbst-Tagung beinhaltete nicht nur die Diskussion von Ergebnissen einer Mitgliederumfrage zur aktuellen Entwicklung der einzelnen Clubs, sondern auch die Resultate der anonymen Leading-Testserien des Jahres 2022, die May als „historischen Anker der Leading-Gruppe“ bezeichnete. „An diesem Testverfahren halten wir auch in Zukunft fest, stellen es allerdings mit hohem Aufwand zeitgemäß noch professioneller und deutlich digitaler auf.“

Energieberatung als nächster Schritt

Dazu kamen beim Herbst-Workshop Vorträge von externen Referenten. Monika Braun, Geschäftsführerin beim Energiedienstleister Braun-Edl, verschaffte den Vertretern der Golfanlagen, einen intensiven Überblick zur Entwicklung der Energiekosten. „Das war tatsächlich schon ziemlich aufregend“, bilanzierte Gerald Schleucher, Geschäftsführer des GC Heilbronn-Hohenlohe. „Wir müssen jetzt in das Thema Energieberatung einsteigen, weil dieses Thema einfach sehr wichtig für die Golfanlagen ist“, stellte Karl-Friedrich Löschhörn, Präsident des GC München-Eichenried und Präsidiumsmitglied bei LGCG fest.

Wassermanagement der Zukunft

Mit zukunftsweisendem Wassermanagement befasste sich anschließend der Golfplatz-Designer Thomas Himmel. „Eine ganzheitliche Herangehensweise bei diesem Thema ist entscheidend,“ erklärte er.  Neu angelegte Speicherteiche, Ressourcenschonung sowie neue Mähkonzepte und moderne Beregnungssystem müssen aufeinander abgestimmt werden. Dabei bietet angepasstes Golfplatzdesign viele Möglichkeiten, um in Zukunft sowohl mit Wasserknappheit als auch mit Starkregenereignissen richtig umzugehen,“ erklärte der Golfplatz-Architekt.

Digitalisierung als Chance

Wie Digitalisierung den alltäglichen Arbeitsalltag unserer Mitgliederclubs erleichtert, stellte der Digitalisierungsexperte Dr. Daniel Neuß vor. Im Fokus standen dabei die Themen Optimierung der internen Arbeitsprozesse, Einsatz professioneller Onlineshops als zusätzliche Einnahmequelle und strukturierte Social Media Nutzung für Golfanlagen. „Die Praxisbeispiele waren insbesondere vor dem Hintergrund des Personalmangels und der immer komplexer werdenden Aufgaben eine Inspiration“, fasste Dr. Bruno Fergen, Präsident des Golf-Club Heilbronn-Hohenlohe zusammen.

Interaktion stärkt die Leading Golf Clubs

„Ich konnte hier sehr viel mitnehmen. Das war eine Fülle von Informationen“, bilanzierte Markus Eblen, Geschäftsführer des GC Domäne Niederreutin zum Abschluss der Herbsttagung, die auch von intensiven Diskussionen der Teilnehmer über die Golfszene geprägt war. „Diese zwei Tage haben gezeigt, dass wir eine verstärkte Interaktion zwischen den Mitgliedern der LGCG-Vereinigung erleben“, stellt May fest. Und: „Gerade diese Kooperation zwischen unseren Mitgliederanlagen ist unsere große Stärke. Sie führt dazu, dass wir trotz aller Herausforderungen positiv in die nächste Saison blicken.“