Am Nachmittag des 29. Juni und Vormittag des 30. Juni 2020 werden alle Grüns geigelt und nachgesät. Am Grünmäher befinden sich dann spezielle Einheiten, die kleine, etwa 2-3 cm tiefe Löcher in den Boden stechen und gleichzeitig Saatgut darin ablegt. Mit dieser Maßnahme wird die obere Filzschicht durchstoßen und eine bessere Drain-Wirkung der Rasentragschicht erreicht, um so anstehende Feuchtigkeit von den Wurzeln fernzuhalten und ein schnelleres Abtrocknen der Oberfläche zu erreichen. Das eingebrachte Saatgut sorgt langfristig für eine Verjüngung und Vitalisierung des Grasbestandes und beschleunigt die Regeneration der aktuell auf einigen Grüns teilweise vorhandenen Schadstellen.

Dies ist ein entscheidender Schritt im nachhaltigen Kampf gegen den Dollarspot und auch als Vorbeugung gegen Trockenstellen auf den Grüns. Denn durch das Durchstoßen der oberen Rasenfilzschicht läuft das Wasser nicht oberflächlich ab, sondern gelangt durch das Versickern im Boden in der Menge an die Wurzeln, wie es von der Pflanze aufgenommen werden kann und auch tatsächlich benötigt wird.

Das anschließende Ausbringen von Sand auf den Grüns („TopDressing“) dient langfristig dem strukturellen Erhalt der Rasentragschicht und verbessert die Ebenheit der Oberfläche. Abschließend werden die Grüns noch gebügelt, um möglichst schnell wieder eine sehr gute Puttoberfläche zu erhalten.