Daten sind der erste Schritt zu optimierten Prozessen – unter diese Prämisse stand die neue Umfrage zum Thema Wassermanagement, die in den vergangenen Monaten bei The Leading Golf Clubs of Germany durchgeführt wurde. In Zusammenarbeit mit Daniel Lüttger, Headgreenkeeper des GC St. Leon-Rot und Mitglied des Arbeitskreises Wasser des Deutschen Golf Verbandes, wurde ein Fragebogen zu den wichtigsten Eckdaten entwickelt.

Jetzt zieht das Präsidium der Vereinigung deutscher Top-Anlagen erste Schlüsse aus der anonymen Erhebung. „Mit der Teilnahmequote von mehr als 50 Prozent sind wir grundsätzlich sehr zufrieden“, resümierte Präsident Bernhard May. „Wir haben festgestellt, dass sich viele unserer Mitglieder sehr intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und vor allem der Prozess der weiteren Verbesserung der Infrastruktur bereits auf vielen Anlagen läuft. “

Erfreulicherweise wird Trinkwasser bei den beteiligten Anlagen nicht zur Beregnung verwendet, die Mehrzahl der Anlagen greift auf Grundwasser oder Fließgewässer zurück. „In den meisten Fällen bewegen wir uns im Jahresdurchschnitt bei Mengen, die für einen 18-Löcher-Platz deutlich hervorheben, dass auf den Anlagen sehr verantwortungsvoll mit der Ressource Wasser umgegangen wird“, zeigte sich auch Petra Himmel, zuständig für den Bereich Nachhaltigkeit bei The Leading Golf Clubs erfreut. „Grundsätzlich muss man allerdings festhalten, dass die Anforderungen bei allen unseren Clubs individuell sehr unterschiedlich und damit nur begrenzt vergleichbar sind, weil die regionalen Niederschlagsmengen zum Teil stark voneinander abweichen.“

Nachdem 100 Prozent der Anlagen vermerkten, dass sie von einer Verschärfung der Verfügbarkeit von Wasser ausgehen, ist nach Ansicht des Leading-Präsidiums eine weitere Optimierung der Beregnungsanlagen und Wassermanagement-Systeme dringend geboten.

Für den Golf Club Würzburg, bei dem Bernhard May auch Präsident ist, stellt er fest, „… dass dort seit Jahren mit hohen Investitionen und enormen fachlichen Know-how an der sukzessiven Einsparung von Wasser gearbeitet wird und das dieser Weg auch in der Zukunft konsequent weiter verfolgt werden muss“.