Der Würzburger Golfnachwuchs spielte schon im Januar auf internationalem Parkett um wichtige Qualifikations-Punkte zur U.S. Kids Golf Weltmeisterschaft sowie Titel und Pokale mit.

Bei der im Carya Golf Club im türkischen Belek ausgetragenen Antalya Turkish Open mussten sich Emily May (Girls 9-10 Jahre) und Gian-Luca Grau (Boys 13-14 Jahre) gegen ein überraschend stark besetztes Teilnehmerfeld behaupten.

Gian-Luca Grau lag nach dem ersten Spieltag mit einer enorm starken 81 (18 Loch, Par 72) auf dem alleinigen zweiten Platz mit nur einem Zähler Rückstand auf den Führenden in dem aus 14 Spielern bestehenden Feld. Die Anlage des Carya Golf Club machte es den Kids jedoch alles andere als leicht. Immerhin wurden hier schon mehrfach die Turkish Airlines Open der European Tour ausgetragen und vor allem die engen, extrem ondulierte Spielbahnen und pfeilschnellen Grüns stellten eine echte Herausforderung dar.

Für Emily May begann das Turnier leider genau so, wie man es sich nicht wünscht. Gleich der erste Abschlag landete im seitlichen Wasser und erst nach drei Spielbahnen fand sie zu ihrer Form zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie jedoch schon so viele Schläge eingebüßt, dass eine Spitzenplatzierung in weite Ferne gerückt schien. Mit frustrierenden 52 Schlägen beendete sie den ersten Tag (9 Loch, Par 36).

Am zweiten Wettbewerbstag hingegen verlor Gian-Luca schnell den Faden und hatte nach den ersten neun Bahnen alle Siegchancen eingebüßt. Doch für den gerade erst im Januar 13 Jahre alt gewordenen Jungen ist dies kein echter Beinbruch, denn dank seiner hervorragenden Saisongesamtleistung ist er wohl sicher bei der World Championship in Pinehurst dabei. Gian Luca Grau belegte (als wahrscheinlich jüngster Spieler in seiner Kategorie) nichtsdestotrotz einen tollen fünften Platz.

Emily stellte an Tag 2 echte Charakterstärke unter Beweis. Vor allem ihr langes Spiel war annähernd fehlerlos, jedoch war sie (wie so viele der jüngeren Teilnehmer) von den enorm schnellen Grüns (10-11 auf dem Stimpmeter) überfordert. Trotzdem tröstete sie sich damit, dass ihre 44 (mit sechs Dreiputts) immerhin das viertbeste Tagesergebnisse aller 14 Teilnehmer über beide Spieltage war. In der Summe beendete Emily May das Turnier auf dem alleinigen fünften Platz und wahrte sich gleichzeitig die Qualifikationschance auf die WM.

Doch mit völlig leeren Händen musste Emily die Heimreise nicht antreten. Im Parent/Child-Turnier gewann sie mit Ihren Vater Götz Schmiedehausen den Siegerpokal mit 37 Schlägen (9 Loch, Par 38).

Für beide Kids aus dem Golf Club Würzburg war es ein außergewöhnliches Erlebnis mit internationalem Flair!

Fotos: privat & US Kids Golf