Die Internationaux de France Dames Trophée Cécile De Rothschild 2025 wurden vom 19. bis 21. September im Golfclub Lyon ausgetra­gen. Ein Platz, der es wirklich in sich hat. Mit einem CR von 76 und einem Slope Rating von 140 fordert der Platz ständig höchste Konzentration. Wer einen sehr engen Platz mit unglaublich vielen Bäumen liebt, der findet hier höchsten Golf Genuss.

Das Wetter war während der drei Tage sehr unterschiedlich. Am ersten Tag wehte starker Wind über die Anlage, der am zweiten Tag nicht verschwand, aber bei über 30 Grad Hitze schon beinahe willkommen war. Der dritte Tag hatte stürmisches Regenwetter parat. Glücklicherweise verlegten die Veranstalter den Start etwas vor und ließen von Tee 1 und 10 starten, so dass der teils heftige Regen nicht durchgehend fiel.

Es traten insgesamt 70 Spielerinnen an, von denen die besten 45 und Schlaggleiche den Cut nach der zweiten Runde überstanden haben. Wenn man das Starterfeld berücksichtigt, in dem nur 7 Spielerinnen ein HCP von größer 1 hatten, liefert der Cut selbst von +15 ein deutliches Indiz für die Schwierigkeit des Platzes.

Theresa begann mit einer soliden +1 Runde (T10), wiederholte das Ergebnis von +1 auch am zweiten Tag. Mit insgesamt +2 ging sie auf dem geteilten vierten Platz in die Finalrunde. Hier konnte sie trotz des Wetters ihre beste Runde von -3 spielen. Sie schob sich mit dem Gesamtscore von -1 auf den geteilten dritten Platz vor. Laut Reglement bekommt bei einem geteilten Gesamtergebnis die Spielerin mit dem besseren Score am Finaltag die Trophäe. Das gelang ausgerechnet der Mitbewerberin aus Wales mit der besten Runde des gesamten Turniers von -5. So schloss Theresa das Turnier zwar auf dem Treppchen ab, muss die Heimfahrt von knapp 800 KM jedoch ohne Pokal antreten.

Theresa de Bochdanovits: „Mit etwas Abstand betrachtet ist das Gesamtergebnis von -1 auf diesem Platz ein wirklich gutes Resultat. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass die Wetterbedingungen so grundverschieden gewesen sind. Ein wenig nervig ist der Umstand, dass zwei machbare Putts auf den letzten beiden Löchern knapp über die Kante gelaufen sind. Wäre nur einer gefallen, so hätte ich den einen Schlag gut gemacht, der den alleinigen dritten Platz bedeutet hätte. Ich nehme aber auch sehr viel Positives mit. So ist mir endlich die beste Runde eines Turniers am Finaltag gelungen, der Putter hat eigentlich immer gut funktioniert und im Gegensatz zu den letzten Turnieren konnte ich mich auf meine Eisen verlassen.“

Mit insgesamt -1 unter Par nach drei Runden erreichte sie einen geteilten 3ten Platz, der ein wirklich sensationelles Ergebnis darstellt. Als nächstes startet Theresa bei den offenen Bayerischen Meisterschaften. Diese finden dieses Jahr vom 10. bis zum 12. Oktober wieder im Münchner Golfclub statt.

Foto: DGV @stebl Stefan Blümer