Die Sportart Golf ist in den Köpfen vieler Menschen noch immer mit verschiedenen Vorurteilen belegt: teuer, elitär, überaltert und eigentlich gar kein echter Sport. Dabei haben die Meisten tatsächlich nicht einmal einen Golfplatz besucht. Grund genug, um in einem betriebswirtschaftlichen Studierendenprojekt an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt mit den Vorurteilen aufzuräumen und eine Imagekampagne für den Golf Club Würzburg zu entwickeln. Wie fast die gesamte Lehre mussten die Studierenden der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auch diese Projektarbeit rein digital und in einem verkürzten Semester meistern.
Im Rahmen Ihres Studienprojekts haben neun Studierende des Schwerpunkts Marketing mit der Betreuung durch Prof. Markus Besenbeck die Kampagne „365 Tage Urlaubsfeeling“ für den Golf Club Würzburg ausgearbeitet.
Ziel dieser Kampagne sollte es sein, den Golfsport in klassischen Offline Kanälen für verschiedene Zielgruppen als neue Freizeitaktivität attraktiver zu machen und Berührungsängste abzubauen. Dass viele in Zeiten von Corona keinen Urlaub in weiter entfernte Gegenden machen, war dabei Teil der Kampagne: Urlaub in der Natur, Bewegung, Spaß mit der ganzen Familie und kulinarische Höhepunkte lassen sich schließlich auch 365 Tage im Jahr auf dem landschaftlichen schönen Golfplatz im Stadtgebiet von Würzburg erleben. Diese Botschaft sollte die Kampagne mit verschiedenen Instrumenten kommunizieren.
Nach zwölf Wochen intensiver Analysen und im wiederholten Online-Austausch mit der Geschäftsführerin der Golfplatz Würzburg GmbH, Viktoria May, die dieses Projekt federführend für den Betreiber der Golfanlage betreute, haben die Studierenden Ihre Kampagnenideen den Verantwortlichen des Golf Club Würzburg in einer Videokonferenz präsentiert.
Mit einem Plakat auf der Großfläche, mehreren Postkarten, einer Direktmarketingaktion, eigens produzierten Radiospots und einem Eventkonzept auf dem Würzburger Marktplatz greifen verschiedene Elemente ineinander.
Der Präsident des Würzburger Golfclubs Bernhard May war beeindruckt von den Ergebnissen: „Wir sind sehr positiv überrascht von der Kreativität der Studierenden und freuen uns über die tollen Analysen und die konkreten Vorschläge. Wir werden sicher einiges davon in den kommenden Monaten umsetzen. Das Projektteam unter der Betreuung von Prof. Dr. Markus Besenbeck hat gerade unter Berücksichtigung der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen über den gesamten Projektzeitraum eine unglaublich engagierte Leistung gezeigt und verdient höchsten Respekt für dieses ausdauernde Engagement!“
Eine besondere Herausforderung für die Studierenden war es, dass sie das gesamte Projekt kontaktlos durchführen mussten, da es im „Corona Semester“ nicht möglich war, sich zu Teamsitzungen, Abstimmungen mit dem Projektpartner und Kreativworkshops physisch zu treffen. All das musste auch in den Projekten kontaktlos mit digitalen Meetings im Konferenzsystem Zoom durchgeführt werden.
„Viele hatten zu Beginn des Semesters Bedenken, ob sich die Studierenden in ihren virtuellen Projektgruppen wirklich zu einem Team zusammenfinden und die Projektaufgaben in diesem komprimierten Semester gut bewältigen können. Ich bin mehr als positiv überrascht, wie erfolgreich sich unsere Studierenden der digitalen Herausforderung gestellt und Ergebnisse auf dem Niveau eines „normalen“ Semesters erarbeitet haben.“ so Prof. Markus Besenbeck, Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
Als mit fortschreitendem Semester auch der Golfbetrieb wieder regulär aufgenommen werden konnte, durften die Studierenden sich in einem Schnuppertraining inkl. Platzbesichtigung endlich auch persönlich ein Bild vom Golfsport im Golf Club Würzburg machen, natürlich unter Einhaltung aller Hygieneregeln.
Das Fazit der Studierenden fällt durchweg positiv aus: „Die Landschaft ist wirklich beeindruckend. Man kommt sofort in Urlaubsstimmung“, so Projektleiterin Sophia Schwenkert. Auch die Männer im Team waren positiv überrascht vom sportlichen Anspruch, wie Teammitglied Luca Krey feststellte: „Ich war erstaunt, wie groß der Golfplatz ist und ich hatte wirklich Muskelkater am Tag nach dem Training.“
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