Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des Golf Club Würzburg gelang Theresa de Bochdanovits bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft der Damen 2025.
Dazu Theresa de Bochdanovits: “Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, vier Tage lang Matchplay zu spielen. Dieses Gefühl und die Anspannung sind einfach nicht zu vergleichen mit einem Zählspiel Event. Deshalb bin ich mit keinen konkreten Erwartungen nach Berlin gefahren und freue mich umso mehr, am Ende sogar mit einer Medaille nach Hause zu kommen. Ich möchte mich ganz herzlich bei all denen bedanken, die meine Reise bis hierher überhaupt erst möglich gemacht haben. Bei meiner Familie, beim Golf Club Würzburg und unserem Präsidenten Bernhard May, meinem Trainer Julien Froidefond, meiner Mannschaft, dem Physio-Team von Predia, die mich immer wieder fit machen und natürlich auch bei allen, die mich von zu Hause aus unterstützen und immer fleißig mitfiebern und die Daumen drücken. Ebenso natürlich bei den Unternehmen krick.com, Emil Frey Mainfranken, WOLF MÖBEL und BVUK, die den Leistungssport im Golf Club Würzburg stark unterstützen. Vielen Dank!“
Clubpräsident Bernhard May ergänzt: „Meine Kollegen aus dem Präsidium und ich sowie das gesamte Team des Golf Club Würzburg sind stolz auf Theresa und ihr enorm erfolgreiches Abschneiden bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft. Dass es für sie bei diesem Spielmodus am Ende fasst zum Turniersieg gereicht hat, zeugt von ihrem starken Willen, Ihrer stetigen spielerischen Weiterentwicklung sowie ihrer Nervenstärke über die vier Turniertage. Ich bin mir sicher, Theresa wird diesen erfolgreichen Weg weiter beschreiten. Gerne unterstütze ich sie auch weiterhin mit Rat, aber auch vor allem mit Tat, um auch die richtigen Partnerunternehmen zu finden, die sie auf ihren nächsten Karriereschritten begleiten. Mit Flyeralarm ist uns das jüngst neu gelungen, dafür bin ich dem leistungsstarken Würzburger Unternehmen sehr dankbar.“
Auszüge aus dem offiziellen Turnierbericht des DGV vom Finaltag, veröffentlicht auf der Website www.golf.de, stellen wir Ihnen hier zur Verfügung:
„Sofia Maier-Borst (GC St. Leon-Rot) und Theresa de Bochdanovits lieferten sich im Finale der Deutschen Lochspielmeisterschaft 2025 ein Duell, bei dem das Drehbuch stetig wachsende Spannung vorsah. Erst ging die 25-Jährige vom GC Würzburg in Front, dann drehte die 17-Jährige vom GC St. Leon-Rot das Tableau und führt plötzlich mit 2auf. Binnen der sieben folgenden Löcher schien die Fränkin das Match vorentscheidend ein weiteres Mal mit fünf Lochgewinnen gedreht zu haben, so dass dieses Finale mit einer 3auf-Führung für Bochdanovits auf das zwölfte Tee kam. Was dann folgte, war ein Tsunami mit dem Vornamen Sofia. Die Kurpfälzerin packte unter Druck das ganz große Besteck aus und knallte jetzt Traumschlag an Traumschlag, so dass der Vorsprung der älteren Athletin rasch schmolz und sich dann auch schnell in einen Rückstand wandelte. Diesem Flow war nichts gewachsen und so durfte sich Sofia Maier-Borst nach fünf Lochgewinnen hintereinander schon auf dem 17. Grün freuen, das Finale mit 2&1 gewonnen zu haben.
Naturgemäß war die unterlegene Spielerin nicht ganz so happy, aber auch Theresa de Bochdanovits freute sich über ihren bislang größten Erfolg: „Im Lochspiel ist es natürlich immer frustrierend, zu verlieren. Bei jeder anderen Meisterschaft nimmt man den zweiten Platz glücklich an, aber hier hat man auf der letzten Runde einfach verloren. Das tut schon ein bisschen weh, aber gleichzeitig hätte ich am Anfang nie gedacht, dass ich so weit komme. Deswegen freue ich mich mega über die Silbermedaille, denn fünf Runden lang hat alles super funktioniert und erst jetzt, am Ende der sechsten Runde, nicht ganz so. Das ist schon okay. Das ist mein erstes Podium außerhalb von Bayern. Darüber bin ich mega glücklich. Hätte man mir vor dem Turnier gesagt, ich würde hier den zweiten Platz machen, hätte ich das sofort unterschrieben. Gar keine Frage! Insgesamt bin ich deshalb super happy. Ab Loch 13 haben meine Nerven nochmal vorbeigeschaut und Sofia hat einfach super gute Schläge gemacht. Dagegen kommt man dann nicht an.“ Nach diesem guten Ergebnis hofft Theresa de Bochdanovits, ins Feld der Einzel-EM der Damen zu kommen. Diese findet vom 23. bis 26. Juli auf der Anlage des Frankfurter GC statt, also in der Nachbarschaft der Würzburgerin.
Marcus Neumann, Vorstand Sport im DGV, war von den Finalspielen sichtlich angetan: „Matchplay ist einfach ein toller Modus. Da kann so viel passieren und ein fast schon sicher geglaubter Sieg kann sich plötzlich wieder ins Reich der Wünsche auflösen. Andererseits hat jeder die Chance, bis zum wirklich letzten Schlag alles zu geben und dadurch das Blatt neu zu mischen. Faszinierend, was die Athleten hierbei leisten und großartig für die Zuschauer, dies mitzuerleben. Der Westplatz des Berliner GC Stolper Heide hat sich für diesen Modus als herausragend gut geeignet gezeigt. Die Athleten waren alle begeistert und wir als Verband können uns nur ganz herzlich beim gastgebenden Club bedanken, dieses Turnier hier austragen zu dürfen. Großes Kompliment an das Greenkeeping und alle, die beim Club geholfen und daran mitgewirkt haben, dass dieses Turnier so harmonisch und flüssig ablaufen konnte. Ich spreche da sicher auch für Athleten: Wir kommen gerne wieder!“
Quelle: DGV Stefan Blümer / Fotos DGV/Stebl
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