Unser Greenkeeper-Team weist nochmals auf die wichtige Schonung des Golfplatzes in den Wintermonaten hin, in denen die Pflanzen in die sogenannte „Vegetationsruhe“ eintreten. Stoffwechsel, Nährstoffaufnahme, Wachstum und Regenerationsfähigkeit der Gräser sind dann stark reduziert und Schäden, die in dieser Zeit entstehen, summieren sich und bleiben lange sichtbar. Obwohl im Sommer die Spielfrequenz auf dem Golfplatz sehr viel höher ist, sind die Schäden i. d. R. deutlich geringer und nicht so großflächig auf den Spielflächen. Auch bei Niederschlägen verhalten sich die Böden im Winter anders als im Sommer. Regenwasser wird im Sommer meist sofort vom ausgetrockneten Boden aufgenommen, ein Teil wird von Pflanzen aufgesaugt und der Rest verdunstet. Im Winter dagegen geschieht dies nicht, der Boden füllt sich an der Oberfläche mit Wasser und weicht auf. In der Folge führt das Befahren oder auch nur Betreten in diesem Zustand zu Verdichtungen oder auch Verformungen und die dauerhafte Nässe (z. B. auch nach Schneetagen) bildet an der Oberfläche eine schmierige Schicht und somit erhebliche Rutschgefahr. Golfplatzpflege im Winter bedeutet somit vor allem das Schonen des Golfplatzes bei widrigen Wetterverhältnissen wie Nässe und Frost. Daher bitten wir um Verständnis, dass zu dieser Jahreszeit eine auf den ersten Blick möglicherweise nicht verständliche Sperrung des Golfplatzes temporär notwendig sein kann und immer unter Abwägung aller Rahmenbedingungen durch den Head-Greenkeeper oder dessen Stellvertreter erfolgt.
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