„Vier Tage Erfahrungsaustausch könnten kaum besser laufen.“ So lautet das Fazit der ersten Best-Practice-Reise von Leading Golf Clubs of Germany, die in Zusammenarbeit mit dem Partner golf.extra Ende November ins griechische Top-Resort Costa Navarino führte. „Unser Ziel war es, die Vertreter der Clubs noch einmal deutlich besser zu vernetzen und das Gefühl einer Wertegemeinschaft weiter zu stärken – und das ist uns gemeinsam ausgesprochen gut gelungen“, erklärte Bernhard May, Präsident der Vereinigung zum Abschluss der Reise. Vertreten waren dabei Präsidenten, Vize-Präsidenten, Geschäftsführer oder Clubmanager, die stark in die Prozesse der insgesamt aktuell 36 deutschen Top-Anlagen eingebunden sind.
Die Themen, die im Verlauf des viertägigen Programms diskutiert wurden, waren dabei vielfältig: Wie erreicht man eine noch stärkere Mitgliederbindung? Welche Aktionen führen zu einer besseren Auslastung der Driving Range? Wohin geht die Entwicklung im Bereich der Gastronomie auf Golfanlagen, und wie sieht die Zukunft im Hinblick auf die Energieversorgung von Golfclubs aus? „Wir sehen an der insgesamt sehr dynamischen Interaktion der über 40 Teilnehmer, dass wir die richtigen Themen besetzen. Jetzt ist es uns wichtig, diese Themen auch strukturiert abzuarbeiten“, resümierte Jürgen Schmidt, im Präsidium von Leading Golf Clubs of Germany zuständig für Finanzen und Digitalisierung.
Wie immer bei Veranstaltungen der Leading Golf Clubs wurde auch dieses Mal zu zwei Themen ein Deep Dive angeboten: Simon Doyle, Vice President Agronomy bei Troon International, referierte zum Thema „Top-Qualität auf Golfplätzen“. Der Agronomie-Spezialist, der unter anderem auch das Greenkeeping der vier Golfplätze von Costa Navarino verantwortet, behandelte dabei vor allem die Frage, mit welchen Basismethoden Golfanlagen mit einer Größe, wie sie bei Leading Clubs Durchschnitt ist, eine möglichst hohe Qualität bei einem kontrollierten Einsatz von Ressourcen erreichen können. Erstklassiges Greenkeeping, so seine Aussage, beruhe im Wesentlichen auf der richtigen Datenerhebung und deren exakter Analyse. Anschließend könne man ein individuelles Programm entwickeln, das aber auch konsequent verfolgt werden müsse.
Den zweiten Themenschwerpunkt der Reise bildete die CO2-Bilanzierung von Golfanlagen, die Dr. Andreas Seum, Präsident des Golfclubs Neuhof darstellte. Er stellte am Beispiel der Anlage des GC Neuhof anschaulich dar, dass die CO2-Bilanzierung einer Golfanlage am Ende auch viele Aussagen zur betriebswirtschaftlichen Optimierung bringe. „Durch die Datenerhebung bekommen wir einen besseren Einblick in die Mitgliederbewegungen“, erklärte er. Rundenzahlen werden erhoben, Mobilitätsdaten erkannt. Gleichzeitig wirkt sich die CO2-Bilanz auf betriebswirtschaftliche Entscheidungen der Golfanlage aus. Egal ob Heizung oder Greenkeeping-Maschinen, „die Frage, wie diese Maschine in Zukunft die CO2-Bilanz beeinflussen wird, läuft immer mit“, so Seum.
Das Feedback der Teilnehmer aus den verschiedenen Clubs auf die Best-Practice-Reise, bei der auch drei der insgesamt vier erstklassigen Plätze des Resorts gespielt wurden, war durchgehend positiv: „Ich sehe das Thema Leading jetzt noch einmal ganz anders“, erklärte zum Beispiel der Präsident des Stuttgarter Golfclubs Dr. Markus Ostrup. Bis dato habe er mit der Vereinigung der Leading Golf Clubs vor allem deren Testverfahren verbunden. Nicht nur er stellte im Rahmen der Reise fest: Das Leistungsangebot umfasst deutlich mehr.
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