Liebe Mitglieder, liebe Newsletter Abonnenten,

Gerne informieren wir Sie ab diesem Newsletter zu aktuell aufgetretenen Fragen aus dem Golferleben. Heute mit dem Thema:

Spiele den Ball, wie er liegt.

Abschlag (vgl. Regel 11)

Bringen Sie Ihren Ball vom Abschlag aus ins Spiel. Der Abschlag wird vorn durch die vorderen äußeren Ecken von zwei Abschlagsmarkierungen begrenzt und erstreckt sich zwei Schlägerlängen nach hinten. In dem Bereich dürfen Sie Ihren Ball aufteen oder direkt vom Boden spielen. Der Ball muss dabei innerhalb der Abschlagsfläche gespielt werden. Sie selber dürfen für den Schlag jedoch auch außerhalb stehen. Falls Sie Ihren Ball vor dem Schlag versehentlich vom Tee stoßen, ist das straflos und Sie dürfen den Ball wieder auf das Tee legen.
Vor Ihrem ersten Schlag dürfen Sie die Abschlagsmarkierungen nicht bewegen. Nach Ihrem ersten Schlag (auch ein „Luftschlag“ zählt dazu!) ist der Ball im Spiel und Sie dürfen ihn nicht mehr berühren. Falls die Abschlagsmarkierungen nach einem verunglückten Schlag im Weg sein sollten, gelten sie jetzt, da der Ball schon im Spiel ist, als bewegliches Hemmnis. Ihren Ball dürfen Sie jetzt zwar nicht mehr berühren, aber Sie dürfen für Ihren nächsten Schlag die störende Abschlagsmarkierung entfernen (nach dem Schlag bitte wieder an dieselbe Position stecken!).

Ball identifizieren (vgl. Regel 12)

Jeder Spieler ist selber dafür verantwortlich, seinen eigenen Ball zu spielen. Er sollte daher individuell gekennzeichnet sein. Falls es zur Identifizierung des Balls notwendig ist, darf der Ball vorsichtig aufgenommen werden. Zuvor müssen Sie die Lage des Balls markieren und Ihre Mitspieler über Ihre Absicht informieren. Sollte der Ball stark verschmutzt sein, darf er nur soweit gereinigt werden, wie es unbedingt notwendig ist, um ihn identifizieren zu können. Danach muss der Ball in dieselbe Position zurückgelegt werden

Ball spielen wie er liegt (vgl. Regel 13)

Spielen Sie den Ball wie er liegt, d.h. unternehmen Sie nichts, um die Lage des Balls, Ihre Standposition, den Raum für den Schwung oder die Spiellinie zu verbessern. Es ist daher nicht erlaubt, den Schläger hinter dem Ball fest aufzudrücken bzw. das Entfernen oder Niederdrücken von Erdreich oder Rasenstücken oder irgendetwas Angewachsenes oder Befestigtes abzubrechen, umzubiegen oder sonst wie zu bewegen. Es ist außerdem nicht erlaubt Bodenunebenheiten zu schaffen oder einzuebnen oder Tau, Reif oder Wasser zu entfernen. Sie dürfen jedoch den Schläger zum Ansprechen leicht (mit dem Eigengewicht) hinter dem Ball aufsetzen (nur im Wasserhindernis und Bunker ist das nicht erlaubt). Wenn etwas Angewachsenes dadurch verbogen wird, dass Sie ehrlich bemüht sind, Ihren Stand mit so wenig Veränderungen des Schwungraums wie möglich zu beziehen, dann ist das straflos. Anders ist das, wenn beim Standbeziehen absichtlich etwas Angewachsenes zur Seite gedrückt wird, oder wenn der Stand auf eine Art und Weise bezogen wird, die mehr Äste o.ä. bewegt, als es nötig ist. Dann würden Sie sich zwei Strafschläge zuziehen.

J. Robert Großkopf

BGV Referee